
Der erste Beitrag nach langer Abwesenheit ist zwar keiner zum Thema WordPress, aber einer – so denke ich – der dennoch für nicht wenige Blogger dann doch interessant sein könnte. Inhalt des folgenden Beitrags: Eine Vorstellung der “Blog Marketing Plattform Everlinks“. Was Everlinks ist, wo die Vorteile und Gefahren liegen und ob man den Service nutzen sollte, all das sind Fragen, die ich in den folgenden Absätzen etwas erläutern möchte.
Was ist Everlinks?
Everlinks nennt sich selbst eine “Blog Marketing Plattform”, treffender wäre aber wohl so etwas wie “Backlink-Handel-Plattform”, denn genau das wird bei Everlinks getan: Es werden Backlinks gehandelt. Publisher haben die Möglichkeit neue Artikel auf den eigenen Webseietn anzubieten, fertige Texte zu veröffentlichen oder alte Artikel um einen Link zu erweitern. Für all das gibt es jeweils eine Provision, die sich in der Höhe nach den eigenen Vorstellungen des Publishers, aber auch nach “harten” SEO-Faktoren richtet. Sobald der Publisher dann 50,- EUR Guthaben angesammelt hat, kann er sich dieses Geld auszahlen lassen.
Aktiv auf Kampagnen bewerben
Doch anders als bei anderen Backlink-Vermarktern muss der Publisher bis zu einer Buchung nicht vollkommen passiv verharren. Er kann sich ganz im Gegenteil auf Kampagnen bewerben. Stellt ein Advertiser eine neue Kampagne in der zur Website passenden Kategorie ein, so kann der Publisher dann aktiv ein Angebot abgeben und erhöht somit seine Chancen auf einen Auftrag.
Alles per Einmalzahlung
Die Vergütung – und auch das ist anders als bei manch anderem Wettbewerber – erfolgt dann allerdings nicht monatlich wiederkehrend, sondern einmalig. Bucht ein Advertiser einen Artikel mit integriertem Link oder die Erweiterung eines Artikels mit einem Link, so zahlt er dafür eine einmalige Provision, der Link muss dann auf Lebenszeit bestehen bleiben.
Das hat sowohl für die Advertiser, als auch für die Publisher gewisse Vorzüge: Advertiser können direkt bei der Buchung mit festen Kosten kalkulieren. Für einen lebenslangen Link muss nur mit einer einmaligen Provision gerechnet werden, Folgekosten entstehen nicht. Auch verschwindet der Link nicht nach einem Jahr, etc. wieder aus dem Artikel, sondern bleibt für die Einmalzahlung für immer (oder so lange wie der Blog oder das Portal des Publishers besteht) bestehen. Für Publisher ist der Vorteil vor allem der einer einmalig höheren Provision: Da der Link auf Lebenszeit bestehen muss, gibt es oftmals höhere Provisionen als man in 12 Monaten bei anderen Dienstleistern erhalten würde. Es entfällt daher die Unsicherheit über die tatsächliche Vergütung. Werden für einen Artikel 50,- EUR geboten, so gibt es nach Erfüllung des Auftrags diese 50,- EUR ohne Wenn und Aber.
Partnerprogramm
Ein kleiner Hinweis noch, der aber durchaus lohnenswert ist: Derzeit bietet Everlinks für alle Mitglieder ein durchaus attraktives Partnerprogramm an, bei dem es für alle Umsätze geworbener Partner (das können Publisher oder Advertiser sein) 50% der Provision, die Everlinks erhält. Weil Everlinks selbst 16,67% der Umsätze als Provision nimmt, bleiben für den Referal somit fast 9% Beteiligung. Ein Rechenbeispiel: Kauft ein geworbener Advertiser für 500 Euro Links/Artikel, so erhält Everlinks dafür knapp 84 Euro, 50% (und das sind immerhin noch knapp 42 Euro) werden davon an den Referal ausgezahlt.
Vorteile für Blogger
Wer mit der Vermarktung seines Blogs ein wenig vor sich hin kreucht und nicht recht Banner verkaufen oder mit AdSense Einnahmen generieren kann, für den könnte Dienste wie Everlinks keine schlechte Wahl sein: Für ein wenig Arbeit gibt es durchaus hohe Provisionen, die – je nach Attraktivität des eigenen Blogs und der eigenen Zeit – schnell im dreistelligen Bereich pro Monat liegen können. Entscheidend ist hierbei, dass man für den Blog ausreichend passende Kampagnen findet.
Gefahren
Eine Gefahr – und das darf man nicht vergessen zu sagen – gibt es aber auch und die kommt von Google: Denn bekanntermaßen mag Google den Verkauf/Kauf von Links nicht sonderlich, weil damit die Suchergebnisse aus Googles Sicht verfälscht werden. Davon kann man halten was man will, denn andere Entscheidungen oder SERP-Darstellungen von Google sind auch nicht das Wahre. Das Problem aber bleibt bestehen: Wer beim Kauf oder Verkauf von Links erwischt wird, der fliegt im schlimmsten Fall erst einmal aus dem Google-Index. Das kann niemand wollen. Deshalb gilt bei der Verwendung von Everlinks oder anderen vergleichbaren Plattformen immer: Vorsicht walten lassen! Übrigens – das sei am Rande erwähnt – verpflichtet sich jeder Teilnehmer bei Everlinks durch “Unterzeichnen” der Everlinks-AGB zu Stillschweigen.
Ein Kommentar zu "Vorstellung Everlinks"
Bin mit Everlinks auch sehr zufrieden, die Abwicklung der einzelnen Aufträge ist einfach und unkompliziert. In letzter Zeit sind jedoch teilweise viele Themengebiete dabei, die für mich eher gar nicht in Frage kommen (Casino, Wetten, etc.) 🙁
Beste Grüße,
Christoph