
Beim Webmasterfriday wird diesmal nach der Bedeutung von WordPress-Updates gefragt.
So sehr es mich freut, dass dieses Thema zur Sprache kommt, so interessant sind auch die bisherigen Antworten auf die Frage, welche Bedeutung WordPress-Updates haben. Ich will diese Ergebnisse aber nicht zusammenfassen, sondern viel mehr meine eigenen Erfahrungen und Gedanken zum Besten geben und euch damit ermuntern, ggf. auch am Webmasterfriday teilzunehmen.
Wie auch Monika will ich hierbei zunächst eine Unterscheidung treffen, zwischen kurzfristigen Sicherheits-Patches und lange geplanten Versionserweiterungen sog. “großer Updates”. Diese Unterscheidung ist meines Erachtens wichtig, um die Bedeutung von WordPress-Updates auch für das eigene Blog besser einschätzen zu können.
Große Updates
In regelmäßigen Zyklen, werden von WordPress große Updates zur Verfügung gestellt. Das letzte große Update war WordPress 3.4, Codename “Green”. Die Besonderheit solcher großen Updates: Es werden nicht nur kleine Sicherheitspatches und minimale Verbesserungen an der erfolgreichen Blogging- und CM-Software vorgenommen, sondern WordPress erhält dann immer neue Features, die das Publizieren von Inhalten noch einfacher machen sollen. Bei “Green” war das etwa die Möglichkeits Themes im Backend mit wenigen Klicks anzupassen.
Alle paar Jahre kommt es aber auch zu grundlegenden Änderungen im Kern von WordPress: Funktionen werden dann ganz ausgetauscht,Funktionalitäten verbessert oder die Struktur der Software ganz umgedacht. Das war etwa der Wechsel von WordPress 2 auf WordPress 3.
Ein häufiges Problem: Die WordPress-Updates machen das Publizieren von Inhalten und die Kontrolle über Blog und Inhalte zwar einfacher, sie unterbrechen aber nicht selten fest eingespielte Workflows. Lieb gewonnene Plugins funktionieren (zumindest zeitweise) dann vielleicht nicht mehr, veränderte Oberflächen machen das Schreiben und Verwalten erst einmal schwieriger.
Auch deshalb teste ich WordPress-Updates erst immer auf einem Blog aus, bevor ich das Update auch in anderen einspiele. Zu viel steht manchmal auf dem Spiel.
Google warnt vor alten Versionen
Die Tatsache, dass aber selbst Google in den Webmastertools vor veralteten WordPress-Versionen warnt, spricht aber Bände: Ganz verzichten sollte man auf die Updates nicht und irgendwann den Schritt auf eine höhere Version wagen. Denn: Die Arbeit an alten Versionen wird mit einer neuen Version eingestellt, Sicherheitspatches gibt es dann nicht mehr oder die alten Versionen funktionieren mit neuen Versionen von PHP und MySQL schlicht nicht mehr.
Kleine Updates: Lebensnotwendig
Anders bei kleinen Updates. Die sollte man sofort nach Erscheinen auch installieren. Denn nur so kann man sich vor Sicherheitsrisiken schützen. In diesen kleinen Updates (z.B. 3.4.1) werden Einfalltore für Angreifer gestopft und fehlerhafte Funktionen ausgebessert.
Nur mit dem regelmäßigen und zügigen Einspielen von solchen kleinen Updates kann man das eigene System gesund halten und sich selbst ein entspannteres Leben verschaffen.
Auch für Plugins: Sicherheitsupdates regelmäßig machen
Gleiches gilt übrigens auch für die Updates von WordPress-Plugins. Auch dort müssen kleine Updates regelmäßig eingespielt werden, um deren Funktionieren und Sicherheit zu gewährleisten. Auch für Plugins zeigt WordPress mittlerweile sehr deutlich an, wenn es verfügbare Updates gibt.
Vor jedem Update: Backup
Vor jedem Update gilt jedoch: Erst ein Backup machen. Und zwar sowohl von der Datenbank, als auch von dem wp-contents-Verzeichnis. Noch besser wäre es, alle Daten vom FTP-Server auf den lokalen Rechner zu kopieren.
Nur so kann man sicherstellen, bei Problemen mit einem Update auf eine frühere, stabile Version zurückzukehren.
4 Kommentare zu "Bedeutung von WordPress-Updates"
Ich benutze WordPress ständig bei meinen Webseiten, hab aber die Updates bisher etwas stiefmütterlich behandelt. Der Artikel hat schön gezeigt warum die Updates gut sind. Danke dafür!
LG Ben
Danke für Deinen Kommentar.
Hinweis in eigener Sache: Bitte nicht wundern, warum Dein Link nicht freigegeben wurde. Dafür gibt es drei Gründe:
1. Dein Name passt nicht zu Deiner E-Mail-Adresse
2. Du nutzt keinen Gravatar (für mich immer ein Qualitätshinweis)
3. Die verlinkte Seite wird von einer GmbH betrieben, die mir Dir offenbar nichts zutun hat; Sieht alles sehr gewerblich aus und sowas möchte ich in den Kommentaren nicht.
Sollte ich mich mit meiner Einschätzung irren, kannst Du mir das gern sagen. 😉 Auch das zeigt dann ja, wie viel Dir an der Diskussion und nicht nur am Backlink liegt. 😉
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