Liebe Linkbuilder, liebe SEO-Suchende

Geschrieben von am 14. Aug 2011 in Allgemein - 15 Kommentare
Spam-Kommentare

Nein, Linkbuilding ist nicht gleich Linkbuilding. Das wird jeder SEO, der seinen Beruf ernst nimmt, bestätigen können.

Linkbuilding, das sicherlich nicht zu den erfolgreichsten gehört, ist Kommentarspam. Das Problem an der Sache: Es gibt immer noch Menschen, die so einen Quatsch feilbieten und es gibt eben die Leichtgläubigen, die bei eBay und Co. “50 hochwertige Backlinks aus Blogs” für 10 Euro kaufen und denken, dass sie damit einen Schatz werden heben können. Nein, so läuft es nicht: Blogger sind nicht doof. Und deshalb landen solche Kommentare IMMER im Spamordner oder werden von nützlichen Helfern wie AntispamBee automatisch aussortiert.

Und trotzdem gibt es in regelmäßigen Abständen so seltsame Spam-Wellen, die einfach nur noch nerven. So sind in den letzten 5 Tagen vermehrt diese Kommentare bei mir aufgeschlagen (Auswahl):

Da frage ich mich beim Uberfliegen schon, ob man doof ist. Dankeschon fur Ihre Erlauterungen

Da fragt man sich beim groben Durchlesen von http://www.wplove.de ja schon, ob man selbst doof war. Danke für Ihre Berichte

Theoretisch ist dies eine gute Story, ich bin mir nicht sicher, ob dies auch ständig umsetzbar sein wird.

Wahnsinn dass das wirklich wirklich funktioniert

Nun ja, die Sachverhalte können so trivial erscheinen! Besten Dank für eure Erklärungen

Ganz toller Beitrag! Ich bin ganz gespannt auf weitere Artikel dieser Art.

Dank dir, nun endlich habe ich das ganz gerafft

Krass dass das tatsächlich wahr ist

Also ich meine das war lediglich ne Trendsache

Mal abgesehen von Satzstellungs-, Zeichen- und Umlautfehlern: Liebe Spammer, für wie bescheuert haltet ihr die bloggende Gemeinde eigentlich? Wer – wie bei mir – teilweise bis zu 40 Kommentare mit dem gleichen Müll absetzt und dabei immer irgendwelche zwielichten Seiten mit Tipps zum Betrügen beim Roulettespielen verlinkt, der wird auffallen.

Daher ein ernst gemeinter Tipp an zwei Gruppen des Internets.

Kommentarspam

Kommentarspam

Liebe SEO-Willige

Liebe Webseiten-Betreiber mit der Absicht, die Rankings der eigenen Seite etwas zu pushen: SEO gibt es nicht für ein paar Euro. Suchen Sie ernsthaften und langfristigen Erfolg, dann wenden Sie sich bitte an eine seriöse SEO-Agentur. Die verspricht Ihnen zwar nicht, dass Ihre Website binnen einer Woche in den Top10 bei Google (natürlich vollkommen unabhängig vom Keyword oder der Konkurrenz) stehen wird und kostet nicht nur ein paar Euro. Eine seriöse SEO-Agentur verzichtet aber auf solchen Span und wird Sie daher auch vor Schlimmerem bewahren.

50 “do-follow-Kommentare aus Blogs”, die es für wenige Euro bei eBay gibt, können nichts sein. Das sollte Ihnen schon Ihr Verstand sagen, wenn Sie einfach mal auf den hören würden. 😉

Liebe “Linkbuilder”

Liebe “Agenturen”, die Sie so fleißig und unermüdlich im Kampf für Ihre Kunden sind, diese auf die vordersten Suchergebnisse bei Google zu bringen und ganz nebenbei noch tausende tolle Links für kleines Geld setzen: Blogger sind nicht doof! Sie würden sich und vor allem uns das Leben ein wenig leichter machen, wenn Sie Spam-Links einfach gleich sein lassen würden. Werden Sie professionell, bieten Sie echten Service und vergraulen Sie Ihre Kunden nicht. Denn Ihre Kunden werden es sein, die den unbändigen Zorn der zugespammten Blogger zuspüren bekommen werden. Natürlich kann Ihnen das egal sein, aber dann sollten Sie noch einmal Ihr Geschäftsmodell überdenken.

Sorry!

Für all diejenigen Leser, die an dieser Stelle einen hochwertigen Beitrag zum Thema WordPress erwartet hatten: Sorry! Aber ich musste einfach mal meinen Frust loswerden.

Wer das Problem auch kennt, möge diesen Beitrag bitte weitersagen (irgendwie “sozial” verankert) oder ihn kommentieren. Wer sich von meiner Wut angesprochen fühlt, der kann mir gern seinen Standpunkt in den Kommentaren erklären.

Spam-Kommentare

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Bild (Hintergrund): Nicolas Bonneel (flickr, Lizenz)

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Über den Autoren

Mein Name ist Christian. Ich blogge bereits seit 5 Jahren - manchmal mehr, manchmal weniger erfolgreich. Weil ich in der Anfangszeit meiner Erfahrungen mit den von WordPress gebotenen Möglichkeiten unzufrieden war, habe ich mir einiges Wissen zu dieser tollen Software selbst beigebracht. Aus diesen Erfahrungen ist das Projekt wpLove.de geboren. Neben WordPress bringe ich mir aber auch das Thema SEO selbst etwas näher.

15 Kommentare zu "Liebe Linkbuilder, liebe SEO-Suchende"

  1. Stefan 14. August 2011 um 16:44 Uhr · Antworten

    Wow, sehr schöner Artikel! Mich selbst nervt der Spam ja auch immer mehr. Allerdings bekomme ich dank Antispam Bee (Vielen Dank an Sergej 😉 nicht mehr sehr viel davon mit.
    Allerdings ist es doch immer wieder erschreckend, wenn sich nach wenigen Tagen 50, 100 oder gar noch mehr Kommentare im Spam Ordner befinden. (Ich habe Antispam Bee eingestellt, Spam nur zu verschieben und nicht zu löschen; Ich finde es immer wieder recht amüsant, den ein oder anderen Kommentar zu lesen…)

  2. Agy 14. August 2011 um 16:56 Uhr · Antworten

    Ich musste jetzt so lachen, weil ich paar der Kommentare auch ständig auf einer meiner Seiten habe (komischerweise allerdings auf einer Seite in der es eh nur um reine Fotos geht und da diese Kommentare wahrhaft überhaupt nicht passend sind), allerdings landen die bei mir auch ständig im Spam, aber es nervt wirklich, hat in der letzten Zeit wieder enorm zugenommen ….

  3. Halver 14. August 2011 um 17:32 Uhr · Antworten

    Ja, diese Kommentare habe ich auch häufig in meinem Spam-Ordner. Wenn ich dann mal nach Nachrichten schaue, die vielleicht nur aus Versehen dort gelandet sind, fühle ich ich von einigen Firmen echt verarscht. Das sind halt diese automatisierten Spam-Kommentare.
    Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es in der SEO-Branche zum Teil recht schwer ist, gegen Firmen, die solche Methoden nutzen, ohne das Nutzen solcher Methoden durchsetzungsfähig zu bleiben. Obwir, dieses Panda-Update da Verbesserungen bietet?

    • Adrian 14. August 2011 um 17:36 Uhr · Antworten

      Nur am Rande: Skeptisch bin ich übrigens – wie bei dir auch – wenn der Name des Kommentators nichts mit der verlinkten Seite zutun hat und die dann auch noch eine optimierte Keyword-Domain ist. 😉

  4. Raoul 5. September 2011 um 12:58 Uhr · Antworten

    Vielen dank für diesen Artikel, der mir aus dem Herzen spricht. Dank Antispam Bee von Sergey Müller ist das Spam-Aufkommen auf meiner Seite praktisch auf null runtergefahren, aber bis dato nervten die Einträge a la “Wo ist den der RSS-Feed Button” schon gewaltig. Leider gibt es immer noch Anbieter, die sich unseriös herumtummeln und ahnungslose mit leeren Versprechungen ködern.

  5. Agy 14. September 2011 um 10:06 Uhr · Antworten

    @raoul mensch dich trifft man auch überall, wir haben irgendwo doch den selben geschmack was Webseiten angeht 🙂

  6. Hendrik 16. Dezember 2011 um 20:05 Uhr · Antworten

    DOH!

    (würde Homer Simpson jetzt sagen)…

    Na toll, und ich habe mich immer darüber gefreut dass die Roulettefreunde meine Hochzeitsfotografie so toll finden…

    Aber blindes Postspamming hat auch bei mir in den letzten Monaten extrem zugenommen. Und das wobei ich gar keine Kommentare erlaube (!?). Dem Rätsel sollte ich wohl mal auf den Grund gehen.

    Kommentarspamming ist natürlich auch einfach gemacht (ich bekenne mich da auch ein bisschen schuldig), während des Surfens jeden interessanten Artikel zu kommentieren, finde ich ok. Wenn es allerdings blind und ohne Sinn geschieht -> ab in den Junk…

  7. Ilona 25. Dezember 2011 um 12:09 Uhr · Antworten

    Es ist gar nicht so leicht, sich durch den Dschungel der SEO Anbieter zu kämpfen. Selbst Agenturen, die pro Monat viel Geld nehmen, muss oder sollte man auf ihre Methoden durchleuchten. Das geht aber nur wenn man sich ein Grundwissen angeeignet hat. Gerade als Laie (ich) ist es schwer zu verstehen. Ich habe mich jetzt ein Jahr mit dem Thema beschäftigt und beschlossen mich selbst drum zu kümmern, damit ich die Seriosität meiner Seite nicht gefährde. Es kostet Zeit, aber ich weiß wenigsten wo ich Links setzt oder mich vernetzte. Wähle aus, lese durch und entscheide mich dann auf Grund der Qualität. SEO Optimierer machen diese mühselige Handarbeit eher seltener. Das ist zumindest meine Erfahrung. Ich wollte ursprünglich auch einen Blog machen, mich hat aber genau das oben beschriebene Szenario davon abgehalten. Allerdings wußte ich nicht das es die “Spambiene” gibt. Schaue ich mir gleich an. Bin durch Zufall auf diese Seite gekommen, da ich schöne WP Themen Empfehlungen suche, für meine neuen Seiten. Danke!

  8. Karl Merkli 4. Januar 2012 um 13:54 Uhr · Antworten

    Ich find immer lustig wie ich englische Kommentare in meinem deutschen Blog bekomme. Aber deinen Frust kann ich verstehen und fühle mit dir.

  9. Christian 18. Januar 2012 um 23:57 Uhr · Antworten

    Also ich muss pauschal sagen, dass ich auf meinen Blogs englische Kommentare gleich rausfiltere. Die anderen mit Links schaue ich mir manuell an. Machen diese für mich einen halbwegs normalen Eindruck und sind nicht mit einem Keyword verlinkt, dann schalte ich diese auch frei. Dann haben sie Glück gehabt, da meine Kommentare meistens auf follow sind und das ganze sehr zum SEO Backlink-Building beiträgt.

    Wenn jemand aber einfach nur mit “danke-klasse Sache” kommentiert und nichts zum Thema beiträgt, landet er gleich beim Spam.

    Ich denke, das du das ähnlich handhabst, wie ich an deinen Kommentaren erkennen kann.

    Grüße
    Christian

    • Adrian 22. Januar 2012 um 23:32 Uhr · Antworten

      Gleiches gilt aber auch für diesen Kommentar. Auch hierbei ist fraglich, ob die Domain für mehr als nur Affiliate-Marketing bestimmt ist und ob dann der Kommentar nicht nur für’s Linkbuilding abgesetzt wurde.

  10. Christian 23. Januar 2012 um 15:04 Uhr · Antworten

    Hey,

    danke für deine Antwort. Naja ich denke nicht, dass es sich hierbei um den typischen 0815 Backlink-Sammel Kommentar handelt. Die Domain und das Projekt ist mehr aus dem Spaß und im Suff entstanden. Affiliate-Projekte haben zudem mehr als einen Werbebanner drauf.

    Ich verdiene mit dem Projekt so gut wie nicht, der eine Banner ist lediglich dafür da, um die monatlichen Server- und Domainkosten wieder einzuspielen.

    Grüße
    Christian

    • Adrian 26. Januar 2012 um 08:09 Uhr · Antworten

      Verstehe ich auch und dagegen habe ich ja prinzipiell auch nichts. 😉 Nur beginnt Spam (oder Vergleichbares) bereits dort, wo eine Website verlinkt wird, die auf den ersten Blick wenig persönlich aussieht. 😉 Daher muss ich Kommentare auch manuell bearbeiten!

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